Broschüre „Fairer Handel – Ist eine bessere Welt käuflich?“
„Für uns heißt Fairer Handel (…) viel mehr als nur Kaufen und Verkaufen.“
10 Ideen für einen Fairen Handel
Hier geht es zur Broschüre (PDF).
- Kostenlose Abgabe für öffentliche Auslage und Beilage in Verteilern; auch in größerer Menge
- Auflage 120.000 Ex.
- Beilage in taz.die tageszeitung, Jungle World, Unabhängige Bauernstimme, konkret sowie in entwicklungspolitischen Fachzeitungen
- Zielgruppen: Nicht-Regierungsorganisationen, Fair-Handels-Akteure, Parteien, Bildungsträger, Entscheider in Verwaltungen
- die 16seitige Publikation im A6 Format wurde von einer fünfköpfigen Redaktionsteam der Aktion 3.Welt Saar e.V. verfasst.
- Die Gewerkschaft NGG Region Saar hat die Herausgabe unterstützt.
„Fairer Handel – Ist eine bessere Welt käuflich?“ so heißt die neue 16seitige Einführungsbroschüre der Aktion 3.Welt Saar e.V.. Sie richtet sich an Nicht-Regierungsorganisationen, Fair-Handels-Akteure, Bildungsträger, Parteien und Entscheider in Verwaltungen. Sie wird kostenlos zugesandt; auch in größerer Menge zur Auslage. Die A6 Publikation erschien in einer Auflage von 120.000 Exemplaren und liegt mehreren Fach- und Publikumszeitungen bei, u.a. der taz. die tageszeitung Bundesweit steht sie Fair-Handels-Gruppen und anderen Interessenten zur Verfügung. Unterstützt wurde die Herausgabe durch die Gewerkschaft NGG und durch einen Druckostenzuschuss des saarländischen Kultusministeriums.
Die Aktion 3.Welt Saar e.V. ist im Saarland ansässig und arbeitet bundesweit. Sie betreibt seit 1982 einen Weltladen. In der Publikation reflektiert die Redaktion diese lange Wegstrecke. Das zentrale Anliegen: Die Kritik am Glauben, alleine mit einem ‚anderen‘ Kaufen und durch individuellen Konsum die Welt zu verbessern, entstand in der Praxis. Ohne politische Veränderung lässt sich eine bessere Welt nicht erreichen. Letztlich ist der Faire Handel genau wie die Bio-Landwirtschaft ein Teil des Kapitalismus und findet nicht außerhalb statt.
Die Redaktion zeigt die Chancen und Grenzen des Fairen Handels, zeichnet seine Geschichte seit Anfang der 1970er nach, benennt Akteur:innen, seine Erfolge aber auch Begrenztheiten und motiviert zum Engagement. Auf einem Wunschzettel formulieren sie mit „10 Ideen für einen Fairen Handel“ die eigene Vision und grenzt sich von Trittbrettfahrern ab. Sie plädiert dort für einen Fairen Handel ohne die niedrigen Standards der Siegelorganisation Transfair. Diese verkauft zudem das Siegel an Starbucks und Lidl, die ruppig mit Gewerkschaften umgehen.
Kostenlose Bestellungen, Informationen: Aktion 3.Welt Saar e.V., Weiskirchener Straße 24, 66679 Losheim am See, 06872 / 9930-56, mail@a3wsaar.de, www.facebook.com/a3wsaar/ Twitter @a3wsaar.de
Auszüge aus der Broschüre:
„In ihm verdichtete sich Anfang der 1970er Jahre der Anspruch von 1968, die Welt zu verändern.“
„Für uns heißt Fairer Handel (…) viel mehr als nur Kaufen und Verkaufen.“
„Achtung Trittbrettfahrer! Manchmal reiben wir uns verwundert die Augen, wenn wir sehen, wer heute mit dem Ticket ‚fair‘ unterwegs ist.“
„100% Fairer Handel geht nicht? Klar geht das. Es gibt genügend Organisationen, die keinen Mengenausgleich zulassen.“
„Frauen profitieren am meisten vom Fairen Handel. Sie arbeiten hier wie dort in Führungspositionen.“
„Der Faire Handel ist genau wie die Bio-Landwirtschaft ein Teil des Kapitalismus und findet keineswegs außerhalb statt.“
„Und weil das so ist, halten wir politisch nicht still, gehen dahin, wo es weh tut und reden nicht in einer Endlosschleife von Nachhaltigkeit. Dieser Begriff taucht deshalb nur noch einmal in der Broschüre auf. Das reicht.“
„Das vorherrschende Diktat der Praxis – ‚Da muss man doch etwas tun“ – verleitet leicht zu der Annahme, durch individuellen Konsum maßgeblich zur Veränderung beizutragen. Letztlich betrügen wir uns damit selbst – wir kaufen uns ein gutes Gefühl.“
„2020 nahm der Verein über 21 Mio € Siegelgebühr ein und beschäftigt über 70 Hauptamtliche; davon 35 für Presse und Marketing. (…) Der Fairwashing-Vorwurf bezieht sich auf den Verkauf des Siegels an Starbucks und Lidl, die mit Gewerkschaften ruppig umgehen. Deshalb arbeiten wir nicht mit Transfair zusammen.“
Bericht des Saarländischen Rundfunks vom 09.12.2021
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