Neue Wege im fairen Handel
fairafric Schokolade - Von der Bohne bis zur Tafel produziert in Ghana
Dienstag 10. Mai, 19:30 Uhr, Filmhaus Saarbrücken (Mainzer Str. 8, Saarbrücken)
Referentin: Nina Maiwald (fairafric, München),
Moderation: Gertrud Selzer, Aktion 3.Welt Saar e.V.
Die Rohstoffe Afrikas werden seit jeher vor allem für die Warenproduktion im Globalen Norden genutzt, z.T. auch im fairen Handel. fairafric geht einen anderen Weg: vom Kakaobaum bis zur verpackten Tafel entsteht die Schokolade in Ghana. Die Wertschöpfungskette bleibt in Ghana, und das lokale Einkommen pro Tonne Kakao vervierfacht sich: Wie alles mit einem crowdfunding begann, was für Fallstricke der Transport bereithält und wie sich die Situation der Produzent:innen konkret verbessert haben erzählt Nina Maiwald.
Faire Arbeit – Faire Löhne – Faire Preise
Samstag 14. Mai, 9:00-14:00 Uhr, Fußgängerzone Merzig
Markstand des Weltladens der Aktion 3.Welt Saar e.V. bei Kulturgenuss Merzig
Mit frischem Wind – Segelkaffee aus Nicaruagua – nachhaltig transportiert
Freitag 20. Mai, 19:30 Uhr, Filmhaus Saarbrücken (Mainzer Str. 8, Saarbrücken)
Referenten: Jolver Mendoza (Kaffeebauer, Miraflor-Nicaragua)
und Jens Klein (Cafe Chavalo, Leipzig)
Moderation: Gertrud Selzer, Aktion 3.Welt Saar e.V.
Der Kaffeebauer Jolver Mendoza lebt in Nicaragua im Naturreservat Miraflor. Der 20-Jährige baut dort gemeinsam mit seiner Mutter Bio-Kaffee an und wird in seinem Multimedia-Vortrag darüber und über die Arbeit der Kaffee-Genossenschaften sprechen. Importiert wird der Kaffee von CAFE CHAVALO aus Leipzig. Die Genossenschaft zählt über 50 Mitglieder und importiert jedes Jahr 80 Tonnen Kaffee. Das Besondere: Die Produzent:innen in Nicaragua sind Mitglied der Genossenschaft CAFE CHAVALO. Weil Klimaschutz für CAFE CHAVALO eine große Rolle spielt, wird ein Teil des Kaffees mit dem Frachtsegler transportiert.
Frühstück – Solidarische Landwirtschaft mit Nicaragua
Samstag 21. Mai, 9.30 Uhr, Haus der Aktion 3.Welt Saar e.V.
Weiskirchener Str. 24, Losheim am See
Begrenzte Teilnehmer:innen-Zahl, Anmeldung erforderlich via mail@a3wsaar.de
Gemeinsam mit Weltläden hat CAFE CHAVALO ein Pilotprojekt gestartet und baut mit 15 Bauernfamilien in Nicaragua eine solidarische Landwirtschaft auf. Diese werden nicht mehr pro Kilogramm Kaffee bezahlt, sondern legen selbst fest, was sie an Geld brauchen. In mehreren Raten pro Jahr erhalten sie einen festen Betrag. Konsument:innen in Deutschland und Kaffeeanbauer:innen in Nicaragua wirtschaften gemeinsam und teilen sich Verantwortung, Risiko und Erfolg.
Das Frühstück wird u.a. aus der Bund-Länder-Gemeinschaftsausgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ unterstützt. Weitere Informationen unter www.dorfentwicklung.saarland.de.
Legal und Lecker – Befreites Mafialand bringt faire Produkte aus Italien
Montag 23. Mai, 19:30 Uhr, Filmhaus Saarbrücken (Mainzer Str. 8, Saarbrücken)
Referent: Martin Klupsch (Fair-Handelszentrum Rheinland)
Moderation: Hans Wolf, Aktion 3.Welt Saar e.V.
Die Vorstellung des Fairen Handels von einer gerechteren Welt ist universell und nicht auf den globalen Süden reduziert. Die italienische Fair-Handelsorganisation Altromercato bietet fair gehandelte Produkte wie Weine, Pasta, Zitrusmarmeladen und weiterer italienische Feinkost an. Die Premiumlebensmittel werden unter hohen Sozialstandards und meist unter Biobedingungen produziert. Die übliche Ausbeutung „illegaler“ Geflüchteter findet nicht statt. Das Besondere: Sie bewirtschaftet ehemalige Mafialändereien und schafft ihren Mitgliedern und der Region eine Perspektive jenseits von Schutz- und Erpressungsgeld. Das Fair-Handelszentrum Rheinland bringt unter dem Namen „legal und lecker“ diese Produkte in Weltläden.
Wir laden ein:
Aktion 3.Welt Saar e.V.
Weiskircher Str. 24
66679 Losheim am See
06872-993056
mail@a3wsaar.de
www.a3wsaar.de
Gefördert von:
Diese Veranstaltungsreihe wird nicht mehr vom Eine Welt-Promotor:innen-Programm unterstützt, weil das „Netzwerk Entwicklungspolitik im Saarland e.V.“ die Aktion 3.Welt Saar e.V. aus dem Programm geworfen hat. Dadurch fällt eine halbe Personalstelle weg und dem Verein fehlen 35.000 € im Jahr. Mehr dazu.
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Mehr Informationen:
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