-Gedenken an tote Juden soll mit Eintreten für lebende Juden und den Staat Israel einhergehen
-Projekte gegen rechts nicht auf Jugendliche konzentrieren, sondern auf die Mitte der Gesellschaft
Pressemitteilung der Aktion 3.Welt Saar vom 12.09.18
„Wir sind für eine Umorientierung in der NS Erinnerungsarbeit. Das wichtige Gedenken an die toten Jüdinnen und Juden soll durch ein Eintreten für die lebenden Juden und den Staat Israel ergänzt werden. Deshalb unterstützen wir auch die geplante Einrichtung eines Antisemitismus-Beauftragten im Saarland.“ So kommentiert Leonie Munz von der Aktion 3.Welt Saar e.V. die Gründung der Landesarbeitsgemeinschaft Erinnerung im saarländischen Kultusministerium, die sie begrüßt. Gemeinsam mit Hans Wolf vertritt sie dort die Aktion 3.Welt Saar e.V..
Die aktuellen Ereignisse wie in Chemnitz, die nicht über Nacht kamen, zeigten zudem, dass eine weitere Korrektur nötig sei. „Projekte gegen rechts sollten sich nicht wie bisher überwiegend an Jugendliche richten, sondern stärker an Erwachsene. Die Sympathie für den Nationalsozialismus ist keine Jugendbewegung, sondern eine Konstante in der Mitte dieser Gesellschaft“, so Munz. Dies belegen seit Jahren sozialwissenschaftliche Studien, wonach ein deutlich zweistelliger Anteil der deutschen Gesellschaft nationalistische und antisemitische Positionen vertritt. Dieser Realität von extremen Verwerfungen in der Mitte der Gesellschaft müsse man sich auch in der NS-Erinnerungsarbeit stellen.
<link file:7307 _blank download></link>Der Saarländische Rundfunk berichtete im <link file:7307 _blank download>
Aktuellen Bericht vom 5.9.18</link>, mit einer Mitarbeiterin der Aktion 3. Welt Saar.
Hintergrundinformation:
Die Aktion 3.Welt Saar e.V. hat in den vergangenen Jahren in ihrer Reihe „Gegen das Vergessen – Orte des Terrors und des Widerstandes“ drei Publikationen veröffentlicht zum <link a3wsaar.de/bitte-geben-sie-einen-untertitel-zur-naeheren-beschreibung-der-seite-ein/orte-des-ns-terrors-und-des-widerstandes-im-landkreis-merzig-wadern/ - external-link-new-window>

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