Aktion 3.Welt Saar e.V. nimmt Einladung des Kultusministers an und arbeitet in LAG Erinnerung mit

Gedenken an tote Juden muss mit Eintreten für lebende Juden und den Staat Israel einhergehen

Pressemitteilung der Aktion 3.Welt Saar vom 31.08.18

„Zum Gedenken an die toten Jüdinnen und Juden im Nationalsozialismus gehört für mich auch das Eintreten für die heute lebenden Juden und den Staat Israel“. So beschreibt Leonie Munz von der Aktion 3.Welt Saar e.V. ihre Motivation zur Mitarbeit in der „Landesarbeitsgemeinschaft Erinnerung (LAG)“.

Die Aktion 3.Welt Saar e.V. hat die Einladung von Kultusminister Ulrich Commerçon zur Mitarbeit in der „LAG Erinnerung“ gerne angenommen und entsendet Leonie Munz als Vertreterin zum Gründungstreffen am 6.9. Sie kandidiert auch für einen Platz im Sprecherrat.

„Wichtig ist mir, dass sich Projekte und Programme gegen nationalsozialistische Tendenzen nicht wie bisher überwiegend an Jugendliche richten. Denn der Nationalsozialismus kam aus der Mitte der Gesellschaft“, so Munz. Seit Jahren kommen sozialwissenschaftliche Studien immer wieder zum Ergebnis, dass ein deutlich zweistelliger Anteil der deutschen Gesellschaft nationalistische und antisemitische Positionen vertritt. Dieser Realität von extremen Verwerfungen in der Mitte der Gesellschaft müsse man sich auch in der Erinnerungsarbeit stellen.

Hintergrundinformation:

Die Aktion 3.Welt Saar e.V. hat in den vergangenen Jahren in ihrer Reihe „Gegen das Vergessen – Orte des Terrors und des Widerstandes“ drei Publikationen veröffentlicht zum <link a3wsaar.de/bitte-geben-sie-einen-untertitel-zur-naeheren-beschreibung-der-seite-ein/orte-des-ns-terrors-und-des-widerstandes-im-landkreis-merzig-wadern/ - external-link-new-window>

Öffnet externen Link in neuem FensterNS im Landkreis Saarlouis, St. Wendel und Merzig-Wadern</link>. Dort werden Lernorte der Erinnerung benannt und Vorschläge für eine zeitgemäße NS-Erinnerungsarbeit gemacht. Auflage jeweils 12.000 Ex.


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