Ausstellung "Antisemitismus in der DDR"

Die Deutsch-Israelische Gesellschaft Trier und die Aktion 3. Welt Saar präsentieren die Ausstellung „'Das hat's bei uns nicht gegeben' – Antisemitismus in der DDR“. Eröffnung am 13. August in der VHS Trier.

Die Ausstellung läuft vom 13. August bis 7. September 2008
im Atrium der VHS Trier (Domfreihof 1b)

Öffnungszeiten:
Montags bis Freitags von 10 bis 17 Uhr
Samstags und Sonntags von 10 bis 13 Uhr 

Die Ausstellung wird am 13. August 2008 mit einem Vortrag des Historikers Arno Lustiger, einem Holocaust-Überlebenden, über Stalin und die Juden. Antisemitismus und Antizionismus in der Sowjetunion“ im Vortragsaal der VHS Trier um 20 Uhr eröffnet.  Grußworte sprechen Dr. Mark Indig (DIG AG Trier), Rüdiger Fries (Aktion 3. Welt Saar) und Rudolf Hahn (VHS Trier).

Die Ausstellung thematisiert eine Grundfrage in der teils mangelhaften Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit in der DDR. Die DDR verstand sich selbst als antifaschistischer Staat und betrachtete den Faschismus als erledigt. Für die Staatsführung und ihre Geschichtspolitik spielte die Verfolgung der Arbeiterbewegung im Nationalsozialismus eine zentrale Rolle, während der Juden als zentral verfolgter Gruppe weitaus weniger gedacht wurde. Auch in den Familien oder Gemeinden wurde die Vergangenheit der Judenverfolgung beschwiegen. Daher blieb auch der Bodensatz des Antisemitismus unangetastet. Bis heute hält sich der Mythos, es hätte in der DDR keinen Antisemitismus gegeben. Doch auch in der DDR gab es nach sowjetischem Vorbild Kampagnen gegen „jüdische Kosmopoliten“ und „zionistische Agenten“.
Die Ausstellung beruht auf einem mikrohistorischen Geschichtsprojekt, das an acht Orten in den neuen Bundesländern von Jugendlichen unter historisch-pädagogischer Anleitung durchgeführt wurde.

Weitere Vorträge im Rahmenprogramm der Ausstellung:

15.08.2008 - Olaf Kistenmacher MA, Historiker, Hamburg: Was ist neu am 'neuen Antisemitismus'? Antizionismus in der KPD der Weimarer Republik  

21.08.2008 - Dr. Klaus Gensicke, Politikwissenschaftler, Berlin: Antisemitische 'Befreiungsbewegung' und die Nationalsozialisten: Das Beispiel des Großmufti von Jerusalem
Weitere Informationen finden Sie in der <link file:3052 - download>undefinedPresseerklärung</link> (PDF-Datei)

25.08.2008 - Dr. Thomas Haury, Soziologe und Historiker, Freiburg: Das Verhältnis von Antizionismus und Antisemitismus in der DDR
Weitere Informationen finden Sie in der <link file:3035 - download>undefinedPresseerklärung</link> (PDF-Datei)

27.08.2008 - Johannes Platz, Historiker, Trier: Antiamerikanismus, projektive Kapitalismuskritik  und Antisemitismus in der Antiglobalisierungsbewegung
Weitere Informationen finden Sie in der <link file:3054 _blank download>undefinedPresseerklärung</link> (PDF-Datei)

01.09.2008 - Christoph Goergen und Christian Hirsch,  IN DEN LAUF – Fußball, Fans, Kultur. Eine Gruppe der Aktion 3. Welt Saar: Fußball und Antisemitismus. Über das seltsame Schweigen von Fans und Fußballfunktionären.
Weitere Informationen finden Sie in der <link file:3053 _blank download>undefinedPresseerklärung</link> (PDF-Datei)

02.09.2008 - Klaus Blees, Kompetenzzentrum Islamismus der Aktion 3. Welt Saar, Trier: Kampfbegriff 'Islamophobie': Wie Antisemitismus verharmlost wird und IslamkritikerInnen mundtot gemacht werden.
Weitere Informationen finden Sie in der <link file:3050 _blank download>undefinedPresseerklärung</link> (PDF-Datei)

Alle Vorträge beginnen um 20 Uhr im Vortragsaal der VHS.

Für Rückfragen:
DIG AG Trier
c/o Johannes Platz
Dietrichstraße 44
54290 Trier
Tel.: 0651/45637
Mobil: 0173/3837708
E-Mail: <link johannes.platz@uni-trier.de>johannes.platz@uni-trier.de</link>

<link www.dig-trier.de _blank external-link-new-window>

undefined

www.dig-trier.de </link>

Weitere Informationen zum Projekt, der Ausstellung und dem Eröffnungsvortrag finden Sie in den folgenden PDF Dateien:


Das könnte Sie ebenfalls interessieren

1. Es gibt keine zwei Seiten, da Hamas und Hisbollah alle Juden töten wollen
2. Der Terror gegen…

Weiterlesen

Montag, 7.Oktober 2024, 18 Uhr
Landwehrplatz
Saarbrücken

Weiterlesen

Mit Prof. Dr. Günther Jikeli, Historiker und Antisemitismusforscher, Indiana University (USA)

Weiterlesen

Mehr Informationen: