Buchvorstellung "Islamophobie - Kampfbegriff gegen Islamkritik" (Das Buch erscheint im Herbst)
16.06.2012 · 14:00 Uhr · SFE-1
Klaus Blees, Aktion 3.Welt Saar: "Islamophobie"
Die Kritik am Islam und an darauf zurückzuführenden gesellschaftlichen Vorstellungen scheint eine vertrackte Sache zu sein. Niemand will, dass in Deutschland Frauen in der Burka über die Straße laufen müssen, aber wer ein Burka-Verbot fordert, riskiert den Vorwurf der Islamfeindlichkeit. Funktionäre von Islamverbänden, Integrationswissenschaftler oder Kirchenvertreter bringen dann häufig den Begriff der „Islamophobie“ in Anschlag. Aber kann in einem Land, in dem gerade staatlich finanzierter Islamunterricht und Lehrstühle für Islamische Theologie eingeführt werden, von Islamfeindichkeit die Rede sein? Sind wirklich Muslime besonders von alltäglicher Diskriminierung betrofffen oder richtet sich diese generell gegen als „Fremde“ markierte Menschen gleich welchen Bekenntnisses? Das Schlagwort „Islamophobie“ bricht die Diskussion oft an einem Punkt ab, an dem sie eigentlich erst richtig beginnen müsste.
Der von der Aktion 3. Welt Saar herausgegebene Sammelband setzt genau hier an und steckt das Feld für eine emanzipatorische Kritik am Islam ab. Die Beiträge arbeiten heraus, welche Ansätze der Verteidigung von Freiheitsrechten gegen die Herrschaftsideologie Islam dienen und wann Kritik an Muslimen pauschale Abwertung und Ausgrenzung zur Folge hat. Sie setzen sich mit als „Islamkritik“ maskiertem Rassismus ebenso auseinander wie mit der Denunziation von emanzipatorischer Religionskritik.
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Weitere Details zur Veranstaltung auf der Website der 10. Linken Buchtage Berlin</link>