"Lasse ma se schaffe"

Neue Großflächenplakate des Saarländischen Flüchtlingsrates

Start 30. August 2019

 

 

Pressemitteilung des Saarländischen Flüchtlingsrats                       

30.08.2019


Neue Großflächenplakat-Kampagne des Saarländischen Flüchtlingsrates

„Lasse ma se schaffe“
Ausbildung statt Abschiebung
Saarland kein Abschiebeland


Heute startete die neue Großflächenplakat-Kampagne des Saarländischen Flüchtlingsrates. Rund drei Wochen lang werden unsere Plakate auf 15 Großflächen in der Saarbrücker Innenstadt zu sehen sein.

„Wir möchten mit dazu beitragen, das Saarland als offene Gesellschaft zu gestalten, lebenswert für alle und ohne Abschiebungen“, erklärte Roland Röder für den Saarländischen Flüchtlingsrat e.V. „Deswegen lehnt sich unser aktuelles Plakat wieder in Form- und Farbgebung bewusst an die Saarland-Imagekampagne der Landesregierung 'Großes entsteht im Kleinen' an.“ Das Plakat provoziere einen notwendigen Perspektivenwechsel weg von der „Hau-ab-Politik“ gegenüber Flüchtlingen. 

Der ironisierende Spruch „Lasse ma se schaffe“ greift ein Versatzstück der Ablehnung und Ausgrenzung gegenüber Flüchtlingen auf, so als müssten sich Flüchtlinge ihren Aufenthalt durch Anpassung, Leistungsbereitschaft und Arbeit quasi erst „verdienen“. Gleichzeitig zielt der Spruch „Lasse ma se schaffe“ auf das Recht auf Arbeit und Auskommen für alle Geflüchtete.

„Gegen die von Innenminister Klaus Bouillon mit zu verantwortende Verhärtung in Sachen Abschiebungen plädiert der Saarländische Flüchtlingsrat für einen pragmatischen Umgang“, so Peter Nobert, ebenfalls vom Saarländischen Flüchtlingsrat e.V. „Statt immer nur 'Hau ab' zu rufen und dies in Gesetze zu packen, wollen wir für geduldete Flüchtlinge eine Perspektive hier erreichen.“ Deshalb lege das Plakat den Fokus auf den Dreiklang „Ausbildung, Jobs und Bleiberecht“. Gerade geduldete Flüchtlinge seien im Saarland oft dauerhaft von der gesellschaftlichen Teilhabe ausgeschlossen. Das Plakat sei ein Impuls zur Korrektur.


Mehr Infos zur neuen Kampagne, Hintergründe und Infos zum "Hauab"-Gesetz finden Sie hier:

tinyurl.com/y2yjc3kc



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</link>Im Anhang Pressefotos zur honorarfreien Verwendung. Quellenangabe bei Veröffentlichungen: © Saarländischer Flüchtlingsrat e.V.

 

Die 15 Standorte unserer Kampagne:

1. Burbacher Straße / Mettlacher Straße
2. Dudweiler Landstraße 6
3. Gersweiler Straße vor Freizeitbad
4. Großherzog-Friedrich-Straße
5. Halbergstraße / Am Kieselhumes
6. Julius-Kiefer-Straße Kreisel
7. Karl-Marx-Straße / Reichsstraße
8. Mainzerstraße, Römerstadt
9. Martin-Luther-Straße / Preußenstraße
10. Metzerstraße 21
11. Richard-Wagner-Straße / Dudweilerstraße
12. Saargemünder Straße 70
13. St. Johanner-Straße 58
14. Talstraße / Yorckstraße
15. Waldhausweg / Meerwiesertalweg

© Fotos: Saarländischer Flüchtlingsrat

Bereits 2017 startete der Saarländische Flüchtlingsrat eine Plakatkampagne:

"Hier sein - hier bleiben. Gegen Abschiebung. Saarland - Kein Abschiebeland."

 

Der Saarländische Rundfunk berichtete über die Reaktionen <link a3wsaar.de/aktuelles/details/hier-sein-hier-bleiben-saarland-kein-abschiebland/ _blank external-link-new-window>

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