Vortrag und Diskussion mit:
Dominic Johnson, Taz-Redakteur und Buchautor
Gertrud Selzer, Aktion 3.Welt Saar
Trier, Dienstag, 8. Dezember
20 Uhr
Tuchfabrik, Kleiner Saal, Wechselstraße 4
Eintritt: 3 €; Für Mitglieder der Veranstalterin frei
Veranstalterin: Aktion 3.Welt Saar in Zusammenarbeit mit der Heinrich Böll Stiftung Rheinland-Pfalz und der Arbeitsgemeinschaft Frieden Trier
Die Partnerschaft von Rheinland-Pfalz mit dem afrikanischen Land Ruanda gilt als vorbildliches Modell einer direkten partnerschaftlichen Unterstützung unter Einbeziehung der Zivilgesellschaft in beiden Ländern. Zum 25 jährigen Jubiläum 2007 wurde allerdings auch Kritik geäußert; z.B. von Dominic Johnson, Afrikakorrespondent der „tageszeitung“ (taz), der darauf verweist, dass der Umgang mit dem Völkermord 1994 nicht so vorbildlich ist, wie gerne dargestellt. Er stellt die Frage, wie es denn sein kann, „dass keiner, der damals in Ruanda war, etwas mitbekam vom Aufbau der Milizen und von der Aufhetzung der Hutu- Jugend gegen die ‚Tutsi-Kakerlaken’, die es zu zertreten galt?“(taz, 11.6.2007). Anhand dieses konkreten Beispiels sollen weitere Fallstricke der Projektarbeit mit Ländern, Menschen und Organisationen in der so genannten 3. Welt diskutiert werden, wie zum Beispiel Paternalismus also das (gutgemeinte) Überstülpen von eigenen Entwicklungswegen. Letztlich geht es auch um die weit verbreitete Faszination, andere Menschen, über tausende von Kilometern hinweg zu entwickeln.
Kontakt und Information:
Aktion 3.Welt Saar
Weiskirchener Str. 24
66679 Losheim am See
Telefon: 06872 99 30 56
E-Mail: <link mail@a3wsaar.de - mail>mail@a3wsaar.de </link>