Referent: Stephan Grigat, Publizist, Wien
Moderation: Kathrin Schank, Aktion 3.Welt Saar
Veranstalterin: Aktion 3.Welt Saar in Zusammenarbeit mit der Heinrich Böll Stiftung Saar und der Antifa Saar/Projekt AK
Der iranische Präsident Ahmadinejad macht sich bemerkbar durch die Leugnung des Holocaust, die Errichtung einer islamischen Gesinnungsdiktatur, Vernichtungsphantasien gegenüber Israel und dem Griff nach der Atombombe. Er hat sich seine eigene Welt geschaffen. Eine Welt voller Feinde. Innenpolitisch sind dies Frauen, die sich dem Kopftuchzwang widersetzen, säkulare und nicht fundamentalistisch orientierte Moslems, religiöse und ethnische Minderheiten und außenpolitisch ist dies allen voran Israel. Deshalb unterstützt er den Kampf der Hamas und der Hizbollah gegen Israel finanziell und materiell. Eine atomare Bewaffnung würde die Diktatur auch im Innern stärken. Systematisch werden im Iran Proteste von StudentInnen und Gewerkschaften zerschlagen, Frauen brutal unterdrückt, nationale und religiöse Minderheiten, Schwule und Lesben und RegimegegnerInnen verfolgt. Hinrichtungen und Folter, auch an Minderjährigen, sind an der Tagesordnung, staatliche Willkür, Armut und Korruption allgegenwärtig. Die vielen mutigen Proteste und Streiks im Iran zeigen, wie unzufrieden weite Teile der Bevölkerung sind. Um die iranische Bombe zu stoppen, müsste das Regime gezielt politisch und wirtschaftlich unter Druck gesetzt werden. Stattdessen gefällt sich die Bundesrepublik Deutschland in der Rolle des Handelspartners und tendiert zu einer Appeasement (Beschwichtigungs-) Politik.
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