Reformislam – Chancen und Grenzen

Podiumsrunde u.a. mit Ali Ertan Toprak und Hüseyin Kocak. Trier Mittwoch, 21. Oktober 2009; 20.00 UHR

Podiumsrunde mit

  • Ali Ertan Toprak, 2. Vorsitzender der Alevitischen Gemeinde Deutschlands, Köln
  • Hüseyin Kocak, Buchautor, Kaiserslautern
  • Dr. Klaus Beckmann, Evang. Pfarrer, Homburg
  • Klaus Blees, Kompetenzzentrum Islamismus der Aktion 3.Welt Saar,
    Trier

Trier
Mittwoch, 21. Oktober 2009
20.00 UHR
Studienzentrum Karl-Marx-Haus
Johannisstraße 28

Veranstalterin:
Aktion 3.Welt Saar mit Unterstützung der Landeszentrale
für politische Bildung Rheinland-Pfalz

Reformislam – Chancen und Grenzen

In islamisch dominierten Ländern ebenso wie in einem Großteil der Communities der muslimischen Diaspora werden Haltungen und Praktiken mit dem Islam gerechtfertigt, die den Menschenrechten und dem selbstbestimmten Leben grundlegend widerspechen. Dazu gehören zum Teil äußerst grausame Methoden der Frauenunterdrückung. Sie reichen von Kopftuchzwang und Zwangsverheiratung über Ehrenmord bis zur Steinigung von Ehebrecherinnen und Genitalverstümmelung. Die Tatsache, dass diese Verbrechen auch außerhalb des Islams geschehen und dann anders begründet werden, ist keine Entschuldigung. Zugleich sind Schwulenfeindlichkeit, der Hass auf Anders- und Nichtgläubige und vor allem Antisemitismus und Antiamerikanismus unter Moslems sehr verbreitet.

Beruht es nur auf einem falschen Verständnis des Islams, wenn fundamentalistische und orthodoxe Vertreter dieser Religion unter Berufung auf den Koran und andere Überlieferungen derartiges propagieren und verteidigen? Oder entspricht es seinem Wesen? Die Podiumsrunde wird diskutieren, ob es auch ein anderes, mit Demokratie und Menschenwürde vereinbares, säkulares Verständnis des Islams gibt. Sie wird der Frage nachgehen, ob der Islam reformierbar ist und in welche Richtung eine Reform gehen könnte. Würde ein Islam ohne Scharia, ohne Djihad und ohne Fatwa überhaupt noch diese Bezeichnung verdienen? Oder sind diese Prinzipien nur ein Missverständnis und der „wahre” Islam ist eigentlich ganz anders? Sollten sich Moslems als Voraussetzung einer Humanisierung der muslimischen Welt nicht besser ganz von ihrer Religion lösen, müsste der Islam also „abgeschafft“ werden?

Kontakt und Information:
Aktion 3.Welt Saar
Weiskirchener Str. 24
66679 Losheim am See,
Telefon 06872/9930-56
E-Mail: <link mail@a3wsaar.de - mail>undefinedmail@a3wsaar.de</link>
 


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