Die Straße des 13. Januar führt zum Schlachthof – Problematische Straßennamen im Saarland

Tagung, Saarbrücken, 7.11.2015

In Kooperation mit der Aktion 3. Welt Saar und der Bürgerinitiative gegen das Vergessen und die Gleichgültigkeit veranstaltet die Peter Imandt Gesellschaft  eine Konferenz zu problematischen Namensgebungen von Straßen im Saarland. Stefan Frank wird für die Aktion 3. Welt Saar zum Thema „Kolonialherren als Vorbild?“ referieren und über die jahrzehntelange distanzlose Verehrung des deutschen Kolonialmilitärs Paul von Lettow-Vorbeck in seiner Heimatstadt Saarlouis berichten.

Samstag, 07.11.2015, 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr

Saarbrücker Schloss, Kleiner Saal, Schlossstr. 1-15, 66111 Saarbrücken


Die Straße des 13. Januar führt zum Schlachthof

Konferenz zu problematischen Namensgebungen im Saarland

„Nomen est omen“, heißt es. Deshalb liefern Straßennamen – bewusst oder unbewusst – immer auch einen Hinweis auf deren Bewohner. Unproblematisch bei einer Finkengasse, Amselstraße oder Drosselweg. Dort könnte man noch schmunzelnd meinen: „bei denen piepts“!
Doch was soll man denken, wenn Straßennamen an veritable Kolonialherren, Nazis oder sonst wenig ruhmreiche Gestalten der Geschichte erinnern?
Das im Mai 2014 herausgegebene Buch „Straßen im Saarland“ berichtet über solche Fälle in saarländischen Kommunen, aber auch darüber, wie immer mehr Menschen sich problematischen Personen oder Ereignissen als Namensspender widersetzen.
Diese Entwicklung steht erstmals im Mittelpunkt einer Tagung  „Die Straße des 13. Januar führt zum Schlachthof“. Dabei wird auch der Frage nachgegangen, warum zahlreichen bedeutenden Persönlichkeiten eine Ehrung bis zum heutigen Tag versagt geblieben ist.
•    Gerhard Bungert: „Sprache im öffentlichen Raum“
•    Stefan Weszkalnys: „Die Graf von Soden Straße“
•    Dieter Gräbner: „Die Affäre Oskar Orth“
•    Dr. Christoph Gottschalk: „Der Streit um Hermann Röchling“
•    Stefan Frank (Aktion 3. Welt Saar): „Kolonialherren als Vorbild?“
•    Hans-Peter Klauck „Seltsame Namenspolitik in Saarlouis“
•    Moderation: Dr. Salvador Oberhaus, RLS Rheinland-Pfalz

Eintritt frei

Veranstalter: Peter Imandt Gesellschaft in Kooperation mit der Aktion 3. Welt Saar und der Bürgerinitiative gegen das Vergessen.

Anmeldung erforderlich bei: <link www.saar.rosalux.de _blank external-link-new-window>

Opens external link in new windowPeter Imandt Gesellschaft, RLS im Saarland</link>
Futterstr. 17-19, 66111 Saarbrücken, Telefon: 0681 5953892, Fax: 0681 5953893, E-Mail: imandt@web.de


Mehr Infos in der Flugschrift der Aktion 3. Welt Saar <link 66#156 - internal-link>Opens internal link in current window"Der Mythos Paul von Lettow-Vorbeck - Vom Kaiser geehrt, vom Führer geliebt - Ein Beitrag zur deutschen Kolonialgeschichte"</link>

 

 

 

und in der Flugschrift <link 66#754 - internal-link>Opens internal link in current window"Afrika ist schwarz. Wirklich?" - AfrikaBilder in Kinderbüchern - eine kritische Reflexion."</link>
 

 

 

 

 

Sowie in dem Buch: "Straßen im Saarland: Nationalisten und Militaristen als Namensgeber"

, herausgegeben von Gerhard Bungert. Mit Beiträgen von Patric Bies, Gerhard Bungert, Rainer Freyer, Yvonne Ploetz, Roland Röder (Aktion 3. Welt Saar). Peter Imandt Gesellschaft.<link www.a3wsaar.de/nc/de/aktuelles/details/d/2014/04/23/neues-buch-ueber-militaristen-als-namensgeber-von-strassen-im-saarland/ _blank external-link-new-window>

Opens external link in new window Mehr Infos</link>

 


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