Wegen Kündigung des Solidaritätskontos für Rojava

Sparkasse Saarbrücken verweigert den Dialog und duckt sich weiter weg. SFR und A3WS erneuern nun das Dialogangebot vom 6. Mai.

 

Pressemitteilung / 20.5.2015
des Saarländisches Flüchtlingsrats e.V. und der Aktion 3.Welt Saar e.V.

Trotz anhaltender Proteste hält die Sparkasse Saarbrücken an der Kündigung des Solidaritätskontos für die kurdische Selbstverwaltung in Rojava fest. Auf der letzten Sitzung des Verwaltungsrates am 6. Mai wurde die Kündigung bestätigt, gleichzeitig lautet die Kommunikationsstrategie nach Außen: Schweigen.

Deswegen wiederholen Saarländischer Flüchtlingsrat und Aktion 3. Welt Saar das Dialogangebot an die Sparkasse Saarbrücken, das bereits anlässlich der Kundgebung vom 7. Mai dem Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Saarbrücken, Hans-Werner Sander, schriftlich und öffentlich gemacht wurde und schlagen ein gemeinsames Gespräch des Sparkassenvorstands mit der Kontoinhaberin und Vertretern der Aktion 3.Welt Saar und des Saarländischen Flüchtlingsrates vor.

Die Kündigung des Spendenkontos ist ein Politikum. Die Sparkasse Saarbrücken ist immerhin eine öffentlich-rechtliche Einrichtung. Da besteht Klärungsbedarf, warum ein Spendenkonto für ein säkulares und demokratisches Projekt unerwünscht sein soll, wohingegen die neonazistische NPD dort ihr Spendenkonto hat.

Saarländischer Flüchtlingsrat wie Aktion 3. Welt Saar kritisieren das Verhalten der Sparkasse Saarbrücken, das bisher ausschließlich darin besteht, ein Spendenkonto zu kündigen und sich danach wegzuducken und den Dialog zu verweigern. Wie gesagt, Politik aber auch Weltoffenheit gehen anders.

Hintergrund:

Seit Oktober 2014 wurden über das bundesweite Spendenkonto mehr als 107.000 € gesammelt, um die Selbstverteidigungskräfte in Rojava in ihrem Kampf gegen den Islamischen Staat (IS) zu unterstützen. Dabei gibt es keine Auflagen der Initiatoren. Die Menschen vor Ort sollen selbst entscheiden, was mit dem gesammelten Geld finanziert wird. Die Spendensammlung ist ein gemeinsames Projekt des kurdischen Studentenverbands YXK und der Interventionistischen Linken: rojava-solidaritaet.net .


 


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