Bio-Markt,Saarbrücken, St. Johanner Markt
14. Juni 2012 von 16:00 – 19:00 Uhr
Zweimal im Jahr präsentieren sich die Bio-Erzeuger und Bio-Verarbeiter aus dem Saarland mit ihrem Angebot den Verbrauchern: Am 14. Juni auf dem St. Johanner Markt in Saarbrücken und am 13. September auf dem Großen Markt in Saarlouis.
Am Markt nehmen die saarländischen Landwirte, Gärtner, Obstbauern, Imker, Bäcker, Hofmolkereien, Hofmetzgereien und Weingüter teil, die nach der EU-Öko-Verordnung kontrolliert werden oder einem Öko-Anbauverband angehören. Also, alles echte Bio-Lebensmittel aus der Region.
Bei weltweit immer knapper werdenden Ressourcen, spielt die regionale Biolandwirtschaft zunehmend eine wichtige Rolle. Hintergrund ist das Prinzip der Kreislaufwirtschaft. Tierfutter, Dünger und Saatgut kommen aus der Region, weshalb Treibstoff eingespart wird. Synthetische Dünger und Pestizide, die mit hohem Energieaufwand und Erdölverbrauch hergestellt werden, sind nicht erlaubt. Stattdessen füllen die Biolandwirte ihre Stickstoffvorräte im Boden mit natürlichem Dünger und stickstoffbindenden Hülsenfrüchten in einer weiten Fruchtfolge. Sie vermeiden dabei, ganz nebenbei, die Emission von Lachgas, als eines der aggressivsten Treibhausgase.
Dass die Verantwortung gegenüber unserer Umwelt und den Menschen mit der Erzeugung und dem Kauf von Bio-Lebensmitteln erst beginnt, thematisieren die am Markt beteiligten Umwelt- und Fairtrade-Initiativen. Der BUND problematisiert am Beispiel Agrosprit die als „Teller oder Tank“ bekannte Nutzungskonkurrenz zwischen der Produktion von pflanzlichen Lebensmitteln und nachwachsenden Rohstoffen. Die Naturschutzjugend stellt den Urwald vor den Toren der Stadt vor, die Aktion 3.Welt Saar beteiligt sich mit der Kampagne „ERNA goes fair – für eine faire Landwirtschaft weltweit“ die bundesweit einzigartig Bauern mit Gewerkschaften,Naturschützern und 3. Welt Engagierten vernetzt und die Fairtrade Initiative Saarbrücken (FIS) präsentiert fair gehandelte Produkte und sicherlich viele Ideen für den fairen Umgang miteinander.
Eine gute Gelegenheit, um mit den Bio-Landwirten und Vertretern der Initiativen ins Gespräch zu kommen, lang gehegte Fragen zu stellen und die Vielfalt der Bio-Lebensmittel kennen zu lernen.
